----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Der Jahrgang 2003:

Durch die ausserordentliche Witterung in 2003 haben die Erntemengen bedingt durch Frühjahrsfröste und die folgende extreme Trockenperiode generell nur max. 85 %, gebietsabhängig z.T. nur 30 bis 50 % des Vorjahres erreicht. In der Touraine ist die Rebsorte SAUVIGNON besonders betroffen.

Generell ist zu sagen: Mit den weit über dem langjährigen Mittel liegenden Temperaturen von Juni bis August wurde eine Lese 3 bis 4 Wochen vor den üblichen Leseterminen möglich. Die Lesemenge kann als mäßig bezeichnet werden, vereinzelt mußten sogar herbe Einbußen hingenommen werden. Die Qualität schwankt zwischen “sehr gut” und “Jahrhundertwein”.

 Ein Winzer bringt es auf den Punkt: “Die Leute, die vom Jahrhundert-Jahrgang schwafeln, sind schlicht Ignoranten der Technik.” Die “Vieilles Vignes”, die alten Reben mit tiefen Wurzeln, haben den Sommer relativ gut überstanden. Aber: Wochenlange “Hundstage” sind den jungen (wie auch den alten Reben) abträglich: Die Trockenheit führt u.a. zu ausgetrockneten Trauben, was allein die Saftmenge um mindestens 30-50 % reduzieren kann, ganz abgesehen von den zum Teil verheerenden Schäden des Frühjahrs durch Frost oder nachfolgenden Hagel. Der Wein, wie jeder lebende Organismus, verträgt sehr schlecht den Wassermangel. Dieser “Stress” verhindert die Reifung der Tanine. Gott sei Dank ist eine Generation von Winzern am Werk, die bestens ausgebildet, mit den Vor- und Nachteilen des außergewöhnlichen Witterungsverlaufs in 2003 fertig werden können, wie auch der Salon in Angers zeigte. Bei allen Anstrengungen: Es wurden äußerst alkoholreiche Weine im Bereich von 14-15° präsentiert. Für einen “leichten” Weiß- oder Roséwein wohl ein bißchen üppig. Es wurden zahlreiche Ausnahme-Genehmigungen der AOC-Aufsicht angefordert und erteilt. Den Rotweinen steht diese Fülle aber gut, da es sich um fruchtbtonte Weine handelt.

Bei den Weinen aus dem Nantais (Muscadet):

Durch die außerordentlichen klimatischen Konditionen wird allgemein von einem homogenen Jahrgang gesprochen, weich und generös und von hoher aromatischer Qualität. Hier im Muscadet sieht man durch den extrem frühen Lesetermin (ab 19. August) schon etwas klarer: Ein gutes und ausgewogenes Verhältnis von Zucker und Säure (höherer Zucker und niedrigere Säure als in den Vorjahren). Der höhere Zuckergehalt wird sich auf den Etiketten auch als höherer Alkoholgehalt (min. 12,5°-14° -erfordert Ausnahmegenehmigung !-) wiederfinden. Gute Tropfen- vergleichbar den Jahrgängen 1976 oder 1989.

Im Anjou - Saumur:

Auch hier ein völlig atypisches Jahr. Noch nie wurde eine derart frühe Reife registriert. Hier wurden bereits ab Mitte Mai hohe Temperaturen registriert die auch die frühe Blüte provozierten. Die Witerung im Monat August führte auch hier zu einer 3 bis 4 Wochen früheren Lese. Im Schnitt wurden 85 % des Vorjahresertrags gelesen, je nach Microklima und Rebsorte und Rebalter aber auch erheblich weniger ! Es wird übereinstimmend berichtet, daß geringe Säuren vorherrschen, was aber leicht zu korrigieren ist, da das Lesegut ansonsten hervorragend gesund und reif war. Die Alkoholgehalte von 13,5 - 15° erforderten allerdings zahlreiche Ausnahme-Genehmigungen.

In der Touraine und Centrum (Sancerre/Pouilly):

Auch die ältesten Winzer erinnern sich nicht an ein vergleichbares Jahr. Die 2,5° über “Normal” liegenden Temperaturen begünstigen normalerweise die Qualität. Aber: Bei den “jungen” Parzellen (wichtig für die Frische des Sauvignons !) wurde das Blattwerk regelrecht weggebrannt was nicht nur vereinzelt zu herben Verlusten führte. Die frühzeitige Reife führte auch hier zu einer 3 Wochen früheren Lese. Das Lesegut -soweit vorhanden- zeigte einen Zuckergehalt, den man seit Menschengedenken noch nicht registriert hatte. Eine ausgeprägte, konzentrierte und sehr delikate Aromatik ist das Resultat

Der Jahrgang 2003 der Loire ist besonders leicht zugänglich  und im wesentlichen als sehr früh trinkreif. Das gilt sowohl für die roten als auch die weißen Weine die in diesem Jahr früher als sonst auf die Flasche kommen, vom Rosé ganz abgesehen. Die Lagerfähigkeit bleibt noch abzuwarten, aber zumindest für die nächsten 3 Jahren haben wir hervorragende Tropfen !

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

EXCLUSIV-DIREKTIMPORTEURE GESUCHT !

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Neu in SAUMUR / ANJOU / SAVENNIERES

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

NEU in der AOC Coteaux du Layon, Anjou-Blanc, Anjou-Rouge, Anjou-Villages: Domaine des Griottes, St.-Lambert du Lattay

Claire & Patrick Desplats, Sebastien Dervieux: Wenn wir es nicht mit eigenen Augen gesehen hätten: Nichts weist auf die Existenz dieser Domaine hin. Dabei hatten wir in Angers bei der Verkostung am Stand gleich mehrere Aha-Erlebnisse. Claire holt uns an der Kirche von St. Lambert ab und fährt vor uns her zu einem hübschen Fleckchen irgendwo über dem Layon. 1997 haben Patrick und Sebastien das Haus und ein halbes Hektar gekauft und dann alle Alt-Parzellen rundum, die sonst niemand mehr wollte. Quer durch die Rebsorten !  Weil man beschlossen hatte, sich endgültig als Winzer an dieser Stelle niederzulassen. Motto: Geld macht Reben nicht glücklich (aber harte Arbeit). Wegen Geldmangels gibt’s keine Düngemittel = zwangsweise und/oder gewollte Ertragsbeschränkung, keine Unkrautvernichter = Handarbeit, keine Lesehelfer und keine Maschine = Handlese + entgrappen von Hand, eine alte Handpresse = schonender gehts nimmer, ABER jeder Wein in Barriques aus Gelegenheitskäufen. Die Lagerung im Winter im offenen Wellblechschuppen läßt die Fermentation schön langsam verlaufen. Kurz: es ist einfach genial, was man alles nicht braucht um Weine zu erzeugen, die nicht nur originelle “ORIGINALE” sind, sondern von feinster und höchster Konzentration. Nicht zuletzt weil man eben alte Parzellen mit ebenso alten Reben erworben hat. Die “jüngsten” sind 27 und die ältesten haben 65 Jahre auf dem Buckel. Und so weiter - Unglaublich !!! ?? aber wahr  !!   Man wird noch davon lesen, hören und schmecken...      

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Regelmäßige Transporte von der Loire nach Deutschland bietet an:

Nutzen Sie den Link auf die Homepage von Howasped um direkt per e-mail den gültigen LOIRE-Tarif anzufordern. Telefonisch hilft Ihnen Frau Rötsch weiter.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Achtung ! ab 1.4.2004 neue CAVES DE GRENELLE-Preisliste.

Ausführliche Dokumentation “Caves de Grenelle, Saumur” bitte, per Fax oder email anfordern

Preisliste 2004 gültig ab Keller für Direktimporte. 120/240/360 Fl. sortiert frei Haus BRD.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

-------------------------------------------

--------------------------------------------

-------------------------------------------

--------------------------------------------